LAURENZ BERGES, FABIO VIALE - LA SUPREMA
(English below)
Kunst & Denker Contemporary zeigt die Fotografien von Laurenz Berges (Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt/ Berlin) und die Mamorskulpturen von dem italienischen Bildhauer Fabio Viale (Galerie Gagliardi e Domke, Turin). Verbunden mit der existentiellen Einsicht, dass die Dinge nicht bleiben, wie sie sind, ist Laurenz Berges Blick auf die Dinge ein melancholischer. Dass sie vergehen, sich verändern und auch verlöschen. »Denn alles, was entsteht ist wert, dass es zugrunde geht«, lesen wir in Goethes Faust. Weit mehr als nur ein »Chronist der Abwesenheit« ist Berges ein Zeuge dieses »Zugrundegehens« der Dinge, dem eine gewisse Romantik innewohnt. Seine Aufnahmen sind Stillleben der Vergänglichkeit. In diskreter Weise schließen sie an die alte Tradition des Memento mori in der Kunst an. Was Berges zeigt, sind nicht allein Momente der Abwesenheit, sondern Zeugnisse des Sterbens der Dinge. Dabei wird die Vergänglichkeit und der eigene Tod in unser Bewusstsein gerückt. Ebenso versucht Fabio Viale den Memento Mori in seinen Skulpturen für die Ewigkeit zu fixieren. Aus weißem und schwarzen Mamor gefertigt, stellen diese zumeist Alltagsgegenstände wie Autoreifen, Styroporplatten, Papierflieger oder Obstkisten dar. Das Alltägliche unserer heutigen Zeit manifestiert der Künstler in Stein, ähnlich wie es aus der Kunstgeschichte schon seit Jahrhunderten hervorging.
engl.
Kunst & Denker Contemporary is pleased to present photographies by Laurenz Berges (Galerie Wilma Tolksdorfs, Frankfurt/Berlin) and marmor sculptures by Italian artist Fabio Viale (Galleria Gagliardi e Domke, Turin). Having in mind, that all things are only a matter of time, Laurenz Berges works evoke a melancholic sentiment. All is left to decay, alter and perish. So, we read in Goethes Faust: „For all that is constructed – the same is worth to be destructed.“ Berges is therefore not only a „chronist of absence“ but a witness of this decay, which despite inheres a subtle romanticism. His still-lifes depict this transience, alluding to the tradition of the memento mori in art. The motifs not only show moments of absense but testemonies of death, reminding us of our own short lifespan. Also dealing with the memento mori, Fabio Viale´s sculptures are realistic renderings of everyday objects like tyres, paper planes or fruit boxes, while being made of black or white marble. The trivial and common of our time is carved into the stone to last forever, as it was done long before our time.
Laurenz Berges, Fabio Viale, LA SUPREMA, Kunst & Denker Contemporary, exhibition view: Celine Al Mosawi
Laurenz Berges, Fabio Viale, LA SUPREMA, Kunst & Denker Contemporary, exhibition view: Celine Al Mosawi
Laurenz Berges, Fabio Viale, LA SUPREMA, Kunst & Denker Contemporary, exhibition view: Celine Al Mosawi
Laurenz Berges, Fabio Viale, LA SUPREMA, Kunst & Denker Contemporary, exhibition view: Celine Al Mosawi